Aktiv
GKG
Jahresbericht
20/21

Unterwegs!

Wir durften wieder unterwegs sein, auf allen möglichen und unmöglichen Wegen durch die Schweiz und durch Basel streifen.

In diesem Jahr war es etwas schwieriger als sonst, im normalen Rahmen aktiv zu sein. Und doch durften wir auch wieder aktiver sein als letztes Jahr. Von dieser Tatsache hat das GKG rege Nutze gemacht und die Schweiz entdeckt: sei es, dass man die Basler Grenzen auf verschiedene Arten ausgelotet hat, die nähere Umgebung erkundet hat oder die eigene Stadt aus einem anderen Blickwinkel kennengelernt hat.

Ökowoche

Unterwegs in der Stadt und in der Natur

Am GKG pflegen wir die Tradition unserer "Ökowoche" - in dieser Woche sind fast alle am GKG im Einsatz für die Natur unterwegs. Eines der Projekte dieses Jahr war der Klimapolitik gewidmet. Entlang des Klimawegs Basel Stadt haben die Schüler*innen Informationen zum Klimaschutz im Kanton gesammelt.  Es gab einen Input zu Treibhausgasszenarien für die Schweiz und Deutschland und zu den Massnahmen, die Treibhausgasemissionen senken können.  

In Teams haben die Schüler*innen recherchiert, was andere Städte im Bereich Klimaschutz unternehmen. 

Impressionen

Schwerpunktfachwoche 1af

Rude-Goldberg-Maschine

Im ersten Jahr tauchen unsere ersten Klassen eine Woche lang ganz in ihren Schwerpunkt ein und arbeiten eine Woche lang an Projekten.

In der PhAM-Schwerpunktwoche der Klassen 1a und 1f wurde eine grosse Rube-Goldberg-Maschine à la Fischli/Weiss und ihrem „Lauf der Dinge“ gebaut. Die Schüler*innen uwählten in kleinen Teams zwei Physik-Themen aus und konzipierten Elemente dazu, die hintereinander gehängt eine wunderbar absurde, aber auch etwas pannenallfällige Kettenreaktion ergaben. Bestaunt werden kann das Ergebnis unter: https://www.youtube.com/watch?v=s7RvE3Njcdc . 

Schwerpunktfachwoche 1f

Lebensmittel

In der Schwerpunktfachwoche der 1f haben wir, neben einer Exkursion auf den Birsmattehof und einer Rollenspiel-Diskussion zur Trinkwasserinitiative, verschiedene Experimente zum Thema Lebensmittel durchgeführt. Ziel für die einzelnen Gruppen war es, ein Experiment so vorzubereiten, dass die anderen Gruppen dieses ohne Probleme selber durchführen konnten und dabei auch etwas lernten. So entstanden durch viele biologische und chemische Methoden «Blitz-Eis», Sauerteigbrote, Alginat-Kügelchen («Bubble-Tea»), «Galaxy-Noodels» und selbstgemachte Gummibärchen, mitsamt den dazugehörigen Postern. 

Schulgarten

Unser eigenes Gemüse!

Im Verlauf des letzten Schuljahres hat sich viel getan im Schulgarten hinter dem Sekretariat. Aus einer aus Coronagründen ungenutzten Rasenfläche hat sich ein belebter und gut besuchter Schulgarten entwickelt. Eine engagierte Schüler*innengruppe hat neben der Arena Gemüsebeete und einen Kompost angelegt. Das geerntete Gemüse bereichert nun von Zeit zu Zeit die Menus der Schulmensa, die Rüstabfälle landen auf dem Kompost. Im März sind zwei Gewächshäuser aus dem Projekt "Klimagarten 2085" dazugekommen. Seither spriessen hier die Versuchsobjekte der Maturaarbeit von Charis Ko (4e), sowie eine Reihe von Nutzpflanzen in Symbiose. Auch Klimaversuche der jetzigen Klasse 2b werden im Garten durchgeführt.

In der Ökowoche wurden diese Pflanzenexperimente von fleissigen SchülerInnen der 2. Klassen vermessen und ausgewertet, der Schulgarten gemäht, gejätet und in Stand gesetzt - und der Teich konnte endlich geflickt werden. Im Juni hatte es nach über anderthalb Jahren endlich wieder Wasser im Schulteich. In der ersten Schulwoche hat die Klasse 2b nochmals den Wildwuchs im Garten gebändigt, letzte Ausbesserungen am Teich vorgenommen und die Früchte ihrer Arbeit im Frühjahr in Form einer Unmenge von Basilikum geerntet. In der zweiten Schulwoche wurde diese Ernte dann in Form von Pasta mit Schulgartenpesto genossen. Entlang des Weges informiert seit dem neuen Schuljahr ein Duftkräuterlehrpfad interessierte Besucher und als i-Tüpfelchen erobert genau ein Jahr nach dem ersten kargen Foto nun auch die Kunst den Garten für sich. Die Skulpturen der Maturaarbeit von Leila Belkhadem (4b) fügen sich harmonisch ins Bild eines nun vielfältigen und durch die Schüler*innen rege als Oase der Erholung genutzten Schulgartens ein. 

Impressionen

Studienwoche

Muster

In einer Covid-freien Zeit gehen unsere zweiten Klassen ins nahegelegene Ausland und tauchen in andere Sprachen und Kulturen ein. Dieses Jahr haben wir die Schweiz und unsere Region erkundet.

Die Klasse 2f hat sich in der Studienwoche vom 19. – 23. April 2021 mit verschiedenen Aspekten zum Thema „Muster“ auseinandergesetzt.  

Unser Augen und unser Gehirn sind hochgradig trainiert, um Muster zu erkennen. Die Fähigkeit, in einer Menge von Daten Regelmässigkeiten, Wiederholungen, Ähnlichkeiten oder Gesetzmässigkeiten zu erkennen erledigt unsere Wahrnehmung andauernd und offensichtlich mühelos.  

In Bern haben wir im Museum für Kommunikation unter anderem verschiede Gesprächs- und Verhaltensmuster kennen gelernt und die Sonderausstellung «SUPER – Schöpfung 2.0» hat uns potentielle Weiterentwicklungen unserer Spezies auf künstlerisch-experimentelle Weise näher gebracht. Im Stapferhaus in Lenzburg haben wir die Ausstellung «Geschlecht» besucht. Die interaktiven Räume haben einen angeregt, sich mit den eigenen Rollenmustern zu beschäftigen: mal humorvoll, mal ernsthaft, mal persönlich, mal mit Blick auf andere. In La Chaux-de-Fonds schliesslich haben wir uns durch die schachbrettartig angelegte Stadt auf die Spuren von Jugendstils und Le Corbusier begeben.  

Jede Schülerin und jeder Schüler hat zudem jeden Tag ein Foto, welches ein Muster erkennen liess, aufgenommen und einen kurzen Input zu einem ausgewählten Thema für die ganze Klasse vorbereitet und vor Ort präsentiert.  

 

LaP1 der Klasse 1f

Raum und Vision

Mit welchen Visionen können wir den Raum bespielen? Entlang dieser Leitfrage haben sich die Schüler*innen der Klasse 1f im Rahmen der LaP-Woche mit selbst gewählten Projekten auseinandergesetzt. Nach drei Tagen intensiver Arbeit sind fünf inspirierende und unterschiedliche Projekte realisiert worden. 

Vom Bau eines Schiffsmodells, dem Komponieren und Einspielen von eigenen Sounds, der Realisierung eines Podcast, der Stromproduktion mithilfe von Sportgeräten bis hin zur Begrünung eines Parkhausmodells sind unterschiedliche Räume, Träume und Visionen entstanden. 

Abgerundet wurde die LaP-Woche mit dem Besuch im Ökozentrum in Langenbruck und anschliessender Rodelfahrt auf dem Solarbob. 

Lap1 der Klasse 1g

INNEN - AUSSEN, RASENDER STILLSTAND, FREIHEIT - EINSCHRÄNKUNG, NÄHE - DISTANZ

Projekte/Produkte: 

- Analog Schwarz-Weiss-Foto-Serie zum Thema Innen-Aussen 

- Innen-Aussen: Verhältnis von Outfit und innerem Empfinden: Fotoserie 

- Architekturmodell: Integration von Landschaft (Innen-Aussen) 

- Videoclip: Rasender Stillstand 

- Modell-Landschaft (Innen-Aussen/ Nähe-Distanz) 

- Animationsfilm: Ausdruck von Gefühlszuständen (Innen-Aussen) 

Sport

Sportunterricht im Schuljahr 2020/21 – Alternativen sind gefragt

Einerseits mussten wir den Sportunterricht inhaltlich komplett umgestalten, andererseits ermöglichten wir allen Schüler*innen Zugang zu neuen Inhalten und Formaten. Einerseits haben wir für den Sportunterricht im Schuljahr 2020/21 zusammen mit der Schulleitung einen gangbaren Weg gefunden, andererseits waren wir auch im Vergleich mit anderen Fächern und Stufen ausserordentlich betroffen von der Pandemiesituation. Einerseits war das ständige und kurzfristige Umstellen des ganzen Unterrichtsbetriebs enorm umständlich, energiezehrend und mühsam, andererseits gab es zahllose Menschen und Institutionen, die von der ausserordentlichen Situation viel gravierender betroffen waren. Ja, das Schuljahr 2020/21 war auch für den Sportunterricht eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Wie die drei vorherigen Beispiele zeigen, ist es oft auch eine Frage der Perspektive und Einstellung, wie mit der – im Falle der Pandemie aufgezwungenen – Veränderung umgegangen wird. Das Sportteam hat diese Veränderung an 23 (!) Fachschaftssitzungen in diesem Schuljahr proaktiv geplant und vorangetrieben.  

Der Regelsportbetrieb 

Nachdem der Sportunterricht nach der Sommerpause mehr oder weniger uneingeschränkt stattfinden konnte, änderte sich diese Situation nach den Herbstferien abrupt. Sportklassen wurden auseinandergerissen, der Wahlfachsport aufgehoben, die Rahmenbedingungen so verändert, dass an vernünftigen Sportunterricht nicht mehr zu denken war. Der alternative Sportunterricht hat dabei versucht, die theoretischen Grundlagen für Sport, Ernährung und Gesundheit in den Fokus der Schüler*innen zu rücken, während sich der praktische Anteil des Unterrichts auf individuelle Bewegungsaufgaben beschränken musste.  

Nach ‘GKG on the Go’ aus dem Lockdown des letzten Jahres haben die Formate ‘GKG on the Run’ (individuell begleitetes Ausdauertraining) und ‘GKG on the Move’ (Bewegungs-Challenges) die Praxis ergänzt. Der Foto-OL wurde vom Konferenzvorstand für das ganze Kollegium im Rahmen der Gesamtkonferenz der KSBS übernommen, und nach einem Monat regelmässigem Yoga-Training konnten alle Schülerinnen und Schüler mit den Begriffen Sonnengruss oder Shavasana etwas anfangen.  

Gleichzeitig ist die Bedeutung von Gesundheit, Ergonomie am Arbeitsplatz, Balance zwischen Bewegung und Entspannung, Zusammenhängen zwischen körperlichem und psychosozialem Wohlbefinden oder Techniken der Neuroathletik ins Bewusstsein gerückt.  

Unvergessen bleibt, mit welcher Bewegungsfreude die Schülerinnen und Schüler nach zaghaften Öffnungsschritten ab Anfang Mai wieder auf die Sportanlagen St. Jakob zurückkehrten. Verspielt, energiegeladen und voller Enthusiasmus.  

Der Sporttag 

Der Sporttag bildete den Abschluss des Programms ‘GKG on the Run’ und wurde in diesem Schuljahr als reine Laufsportveranstaltung durchgeführt. Zur Auswahl standen Strecken über 8, 12 und 16km entlang der Birs über den Gemeindebann von Basel, Birsfelden, Muttenz, Münchenstein und Arlesheim. Er stand gleichzeitig am Übergang vom alternativen zum regulären Sportunterricht.  

Die grosse Herausforderung waren die ständig wechselnden Rahmenbedingungen und die fehlende Planungssicherheit, so dass der Anlass relativ kurzfristig aus dem Boden gestampft werden musste.  

Nach einem Pandemie(schul)jahr war die Vorfreude auf einen Gesamtschulanlass natürlich gross. Und so konnte im Zielbereich im Leichtathletikstadion St. Jakob so etwas wie Eventstimmung entstehen, obwohl die Klassen dem Schutzkonzept entsprechend strikt getrennt wurden. Die Schülerinnen und Schüler durften einen grösseren Laufsportanlass mit Streckenmarkierungen, Verpflegungsposten und einem Start- und Zielbereich erleben, welcher durch die Schulleitung betreut wurde. 

Die polysportive Sommersportwoche 

Auch die Sommersportwoche musste nach 20 Jahren in Tenero nach einem alternativen Konzept durchgeführt werden, da erstens Lager mit auswärtiger Übernachtung verboten waren und zweitens auf eine Durchmischung der Klassen nach wie vor verzichtet werden musste.  

Um dem Pflichtwahlcharakter der Sommersportwoche gerecht zu werden, durften die Klassen neben einem vorgegeben Wander- und OL-Tag ihr Programm mit Sportangeboten aus der Region selbst zusammenstellen. Ins Wunschprogramm der Schülerinnen und Schüler fanden Seilpark, Rudern, Boulderhalle, Golf, Fahrradtour, StandUp-Padelling, Capoeira, Schwimmen oder Spikeball Aufnahme.  

Und so fand ein turbulentes, alternatives Sportjahr am GKG einen versöhnlichen Abschluss. Die Alternativen waren aufwändig, bereichernd, ermüdend, kräftezehrend, bisweilen gesucht, manchmal originell, planungsintensiv und immer wieder herausfordernd. Solange aber der Aufwand den Schüler*innen ein dankbares Lächeln auf die Lippen zaubert, ein positives Feedback generiert oder die Bewegungsfreude weckt und erhält, ist er es absolut wert.  

Impressionen
viele, viele
PET-Flaschen zusammengedrückt